Krise in Libyen: Mehr als 1000 Menschen getötet

Krise in Libyen: Mehr als 1000 Menschen getötet
Italien rechnet mit mehr als 300.000 Flüchtlingen – Berichte über mehr als 1000 getötete Menschen sind glaubwürdig, sagen Beobachter in Italien – Kriegsschiffe aus Libyen vor Malta – Mehrere Hundert Menschen aus Libyen geflüchtet – Extreme Gewalt gegen unbewaffnete Menschen
Tripolis / Libyen. 23. Februar 2011. (and). Aus Libyen werden Zahlen von mehr als 1000 Menschen gemeldet, die getötet wurden. Italien rechnet mit mehr als 300.000 Menschen, die vor der zum Teil äußerst Gewalt-erfüllten Krise in Libyen flüchten, berichtet der Fernseh-Sender AL JAZEERA. Vielen Berichten zufolge, liegen in einigen Regionen weiterhin die Leichen von Menschen in Straßen, die in den Straßen während der militärischen Auseinandersetzungen getötet wurden. Zum Teil seien die Menschen in den Straßen verblutet, weil die Sicherheitskräfte auch auf Rettungswagen geschossen hätten. Weiteren Informationen zufolge, seien zwei Kriegsschiffe aus Libyen auf dem Weg in die Gewässer von Malta. Italien bestätigt, dass die Berichte von mehr als 1000 getöteten Menschen glaubwürdig seien.

Aus dem Iran stammt eine Meldung, wonach zwei Kriegsschiffe aus dem Iran den Suez-Kanal passieren. In weiten Teilen von Libyen ist die Kommunikation nicht möglich. Telefon-Leitungen, Internet-Verbindungen und Mobilfunk-Netzwerke wurden unterbrochen. Korrespondenten berichten an den Grenzen von Libyen, dass mehrere Tausend Menschen bereits aus Libyen geflohen seien und weiterhin mehrere Tausend Menschen versuchen, Libyen zu verlassen.
Der Osten des Landes Libyen befinde sich, bislang offiziell nicht bestätigten Berichten zufolge, zum Teil in der Kontrolle der demonstrierenden Menschen. Mit Söldnern gebe es ab und an blutige Feuergefechte. Immer wieder wird auch über Scharfschützen berichtet, die auf den Dächern von Gebäuden seien, die auf unbewaffnete Menschen schiessen.
In Libyen befinden sich weit mehr als 30.000 Menschen aus der Türkei, Groß Britannien, Ägypten, Tunesien, Deutschland, den Vereinigten Staaten von Amerika und weiteren Ländern.

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