Brandkatastrophe Ludwigshafen: Kommt nach der Brandkatastrophe der militärische Einsatz der Bundeswehr in Ludwigshafen?

Brandkatastrophe Ludwigshafen:
Kommt nach der Brandkatastrophe der militärische Einsatz der Bundeswehr in Ludwigshafen?
Hinweise auf Brandstiftung verdichten sich – Polizei arbeitet an Phantom-Zeichnung – Haben bereits fünf Zeugen den Brandstifter von Ludwigshafen gesehen? – Ankündigung von Rache-Akten in mehreren Videos

von Andreas Klamm
Ludwigshafen/Ankara/Washington/London/New York. 18. Februar 2008.Zur Entstehungen der schlimmsten Brandkatastrophe in Ludwigshafen am Rhein vom 3. Februar gibt es inzwischen eine Vielzahl von unterschiedlichsten Theorien und Spekulationen, die sehr weit reichen, doch alle haben gemeinsam, dass eben jene Theorien und keine Fakten sind.
Ein Auszug der Theorien und Spekulationen: – eine Zusammenstellung aus Kommentaren von Zuschauern und Zuschauerinnen zu den verschiedensten Medienberichten in Presse, Film, Funk und Fernsehen – :
1.„Brandanschlag durch Nazis oder Anhänger der rechtsradikalen Szene…“
2.„Gas-Explosion…“
3.„Brandstiftung durch einen „irren“ Deutschen…“
4.„Technischer Defekt…“
5.„Radikale türkische Extremisten haben den Brand gelegt…“
6.„Die türkischen Familien hätten ein Lamm gegrillt…“
7.„Raucher in der türkischen Familie hätten ihre Kippen nicht richtig ausgemacht…“
8.„Die PKK habe einen Brandanschlag verübt…“
9.„Nazis sind alle Christen und Christen haben das Haus der moslemischen Brüder und Schwestern angezündet…“
10.„Marode Stromleitungen…“
11.„Die Familie habe das Haus selbst angezündet…“
12.„Politische Brandstiftung. Der hessische Ministerpräsident Roland Koch ist wegen seines Wahlkampfes für das Feuer verantwortlich…“
13.„CDU und NPD sind unter der Führung von Bundekanzlerin Dr. Angela Merkel für die Brandkatastrophe verantwortlich…“
14.„Stromklau durch Türken…“
15.„Deutscher Nazi-Strom hat die Katastrophe verursacht….“
16.„Mann hat mit einem Stock Papier angezündet und dieses in den Kinderwagen geworfen…“
17.„Das Feuer ist im Erdgeschoss ausgebrochen…“
18.„Das Feuer ist im 1. Stock ausgebrochen….“
19.„Das Feuer ist im Keller des Hauses ausgebrochen…“
20.„Alles ist möglich…“
21.„Warmer Abriss…kommt häufig vor…“
22.„Türkische Gegner der alevitischen Gemeinde haben den Brand gelegt…“
23.„Illegale Strom-Entnahme…“
24.„Das Haus ist rund 110 Jahre alt, habe viel Holz und Reisig beinhaltet…“
25.„Ursache ist nicht bekannt, wir wissen nur es war ein sehr schnelles Feuer – die Polizei ermittelt…“ – Peter Friedrich, Einsatzleitung der Feuerwehr in Ludwigshafen
26.„Die bislang nicht bekannte Gruppe „Deutscher Widerstand“ bekannte sich in einem Schreiben an die Tageszeitung „Mannheimer Morgen“ zur Brandkatastrophe in Ludwigshafen. Staatsanwaltschaft Lothar Liebig: „Das Schreiben ist eine Fälschung und muss als „Unruhe-Stifter“-Schreiben bezeichnet werden.“ Die Redaktion des Mannheimer Morgen übermittelte das Schreiben unverzüglich an die Polizei…“
Bereits fünf Kinder türkischer Herkunft wollen den Brandstifter von Ludwigshafen am Rhein gesehen haben. Das berichten türkische Tageszeitungen und Fernseh-Sender. Bereits am 5. Februar berichteten deutsche und türkische Fernseh-Sender über die Zeugenaussagen zweier Mädchen im Alter von 8 bis 9 Jahren, die einen Mann im Haus gesehen haben wollen, der sich mit Gewalt Zugang vom Haus verschafft haben soll. Er solle, so die Zeuginnen, mit einem Stock Papier angezündet haben und das Papier in einen Kinderwagen geworfen haben.
Bereits vergangene Woche (wir berichteten) berichtete die türkische Tageszeitung Hürriyet (http://www.hurriyet.de) von fünf Kindern, die den möglichen Brandstifter von Ludwigshafen gesehen haben sollen. Ein Mann mit dunklen Haaren, der gesagt haben soll „Ich bin deutsch“, sei zur nächstliegenden Tankstelle geflüchtet und möglicherweise dort von den Sicherheits-Kameras aufgezeichnet worden.
Als erster habe, nach dem angefertigten Protokoll einer Krankenschwester nach Angaben der Zeugenaussagen der beiden Kinder, ein Großvater versucht das Feuer zu löschen.
Eine Gruppe unbekannter möglicherweise türkisch-stämmiger Video-Produzenten kündigte in einem Video bereits Racheakte für die neun Todesopfer der schlimmsten Brandkatastrophe in der Geschichte der Stadt Ludwigshafen am Rhein an. Das Video mit der Ankündigung einer Rache gegen mögliche deutsche Brandstifter und Frauen- und Kindermörder wird bei http://www.youtube.com/watch?v=Vm2Stsran1A weltweit gezeigt.
Am 3. Februar starben bei der schlimmsten Brandkatastrophe in Ludwigshafen nach dem Ende des 2. Welt-Krieges, drei Frauen, fünf Kinder und eine Frau mit ihrem noch ungeborenen Kind türkischer Herkunft.
Auf das Video mit der Androhung von Rache reagierten offenbar Kommentar-Schreiber deutscher Herkunft mit der Forderung des Einsatzes der Bundeswehr im Innern.
Weiteres Blutvergießen scheint in Ludwigshafen am Rhein offenbar nicht mehr vermeidbar zu sein, für den Fall, dass die Ankündigungen von deutscher und türkischer Seite ernst gemeint sein sollten.
Sollte es in Ludwigshafen zu Kriegs-ähnlichen Konflikten zwischen Menschen türkischer und deutscher Herkunft kommen, könnte das Ende der Demokratie im gesamten Deutschland bedeuten, denn in Zeiten des Kriegsrechts , oder des sogenannten „Verteidigungs- und Spannungsfalls“ haben Grundrechte, wie im Grundgesetz niedergeschrieben und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen (UN) grundsätzlich keine große Rolle in Deutschland gespielt. Damit wäre der Versuch seit 1945 Deutschland in eine Demokratie zu strukturieren gescheitert.
Bereits am Donnerstag warnte jedoch auch der leitende Ermittlungs-Beamte vor sogenannten „Trittbrett-Fahrern.“ Eine bisher nicht bekannte Gruppe „Deutscher Widerstand“, schickte an die Tageszeitung „Mannheimer Morgen“ ein Bekenner-Schreiben zur Brandkatastrophe in Ludwigshafen am Rhein. Dieses Schreiben war offenbar nicht echt und wurde als „Unruhe-Stifter“-Schreiben bezeichnet. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (CDU) und der türkische Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan forderten deutsche und türkische Medien wenige Tage nach dem Großbrand zur Zurückhaltung mit falschen Verdächtigungen und Spekulationen auf.
In der Bild-Zeitung vom 13. Februar wurde unterdessen ein Protokoll mit der Zeugenaussage über die mögliche Brandstiftung von Ludwigshafen veröffentlicht
http://www.bild.de/BILD/news/vermischtes/2008/02/13/feuer-ludwigshafen/phantombild-angefertigt,geo=3750188.html
Die Polizei-Sprecherin Simone Eisenbarth konnte gegenüber der Bild-Zeitung noch keinen Zeitpunkt für die Veröffentlichung einer Phantom-Zeichnung nennen.
Ein großes Lob für die Tageszeitungen Bild und Hürriyet gab es von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (CDU) bereits vergangene Woche aus Berlin.
Bereits am Donnerstag, 14. Februar erklärte der leitende Oberstaatsanwalt Lothar Liebig bei einer Pressekonferenz, dass in alle Richtungen ermittelt werde. Es sei weiterhin offen, ob es sich um fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung handele oder um einen technischen Defekt. Die Zahl der Polizeibeamten, die bei den Lebensrettungs-Massnahmen verletzt wurden habe, sich von 11 auf 16 Polizeibeamte erhöht, ergänzte der Oberstaatsanwalt.
Kommt nach der Brandkatastrophe das Kriegsrecht in Deutschland oder ist die Bundeswehr in der Lage alles unter Kontrolle zu bringen?
Zur Stunde ist nicht bekannt, ob die Bundeswehr mit einem möglichen militärischen Einsatz in Deutschland die Lage im Allgemeinen total unter Kontrolle bringen kann.
Der Einsatz von Soldaten im Landesinnern ist in Deutschland nichts Ungewöhnliches. Bereits vor rund 70 Jahren half die Geheime Staatspolizei (Gestapo) in den zwölf Jahren in Deutschland, die noch heute sehr oft zu Diskussionen führen, Deutschland sicherer zu machen. In den Jahren 1933 bis 1945 sorgten auch deutsche Soldaten der Wehrmacht für die totale Sicherheit in Deutschland unter dem Reichskanzler Adolf Hitler (NSDAP). Es gibt Menschen, die die Ereignisse in den Jahren 1933 bis 1945 noch heute als Verbrechen an der Menschlichkeit und als Kriegsverbrechen bezeichnen.
Es waren Angehörige der Wehrmacht, der Waffen-SS, der SA, der Gestapo und des Reichskriminalamtes (RKA) – Vorgängerorganisation des heutigen Bundeskriminalamtes (BKA) -, die in den Jahren in den Jahren 1933 bis 1945 Jagd, auf den evangelischen Geistlichen Dietrich Bonhoeffer, die katholische Nonne Edith Stein, die jüdische Schülerin Anne Frank, Roma, Sinti, behinderte Menschen, Politiker der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), behinderte Menschen, die Geschwister Hans und Sophie Scholl und bis zu 6 Millionen Menschen jüdischen Glaubens machten. Viele der vorgenannten Menschen starben in den Konzentrationslagern des damaligen Deutschen Reiches vor cirka 63 Jahren.
Dieses Treiben wurde erst mit dem Einmarsch der Streitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika, den britischen, französischen und russischen Truppen in Deutschland unterbrochen. Am 8. Mai 1945 unterzeichnete die deutsche Wehrmacht eine Erklärung der Kaptitulation gegenüber den Alliierten Streitkräften.
Im Jahr 1938 (9. November), in der Reichskristall-Nacht, vor fast genau 70 Jahren, zündeten Nazis die jüdische Synagoge in Ludwigshafen am Rhein an. Auf dem Platz an dem einst die Synagoge stand, findet sich heute das Gebäude der Tageszeitung „Die Rheinpfalz“ und eine Gedenktafel, welche an die Ereignisse erinnern.
Allerdings häufen sich in Deutschland die Stimmen einiger Menschen, die behaupten, diese Ereignisse habe es in Deutschland in den Jahren 1933 bis 1945 nicht gegeben. Während überlebende Zeitzeugen, meist im jüdischen Glauben bezeugen, dass es einen „Holocaust“ in Deutschland gab, bestreiten dies andere Menschen, die zeitweise auch als „Holocaust-Leugner“ bezeichnet werden.
Integration läuft nur schleppend voran
Im Punkt Integration scheint es sowohl auf türkischer als auch auf deutscher Seite Probleme zu geben. Die Forderung nach türkischen Schulen und Universitäten in Deutschland hielten einige Politiker von CDU und SPD offenbar für noch nicht angemessen. Oft fühlten sich türkische Bürger und Bürgerinnen auch noch nach Jahren fremd in Deutschland, währenddessen offenbar deutsche Bürger und Bürgerinnen ebenso große Probleme haben sich in die türkische Kultur etwa mit dem Erlernen der türkischen Sprache in eine türkische Kultur auch in Deutschland zu integrieren. Prof. Dr. Maria Böhmer (CDU) rief das Jahr 2008 zum „Jahr der Integration (Einordnung / Eingliederung) auf. Kritik gab es von türkischer Seite, die eine „Anpassung“ der Menschen türkischer Herkunft an die Menschen deutscher Herkunft als „Menschenrechts-Verletzung“ bezeichneten.
Eine Petition, die an den UN-Generalsekretär Ban Ki-moon in New York gerichtet wurde mit der Bitte um internationale Aufklärung durch UN-Polizei-Ermittler der Brandkatastrophe in Ludwigshafen ist heute nach weiteren Veröffentlichungen von Details und Einzelheiten der Tageszeitung BILD erschienen. Die BILD-Zeitung und die türkische Tageszeitung Hürriyet veröffentlichten ein Protokoll einer Krankenschwester der Kinderklinik St. Annastift in Ludwigshafen am Rhein, wonach es möglicherweise einen deutschen 9fachen Mörder und Brandstifter in Ludwigshafen geben könnte. Dabei handelt es sich noch um Spekulationen von Medien. Die Staatsanwaltschaft konnte bei der Pressekonferenz am Donnerstag, 14. Februar 2008, diese Informationen weder ausschließen noch bestätigen.
Bei der schlimmsten Brandkatastrophe in der Geschichte der Stadt Ludwigshafen am Rhein kamen neun türkische Frauen und Kinder ums Leben. Bereits im August 2006 gab es einen Brandanschlag auf das Wohnhaus und den türkischen Kulturverein am Danziger Platz. 78 Beamte der Sonderkommission „Danziger Platz“ und vier türkische Polizei-Ermittler versuchen die Ursache und den Grund für das tödliche Feuer vom 3. Februar 2008 zu klären. „Die Täter des Brandanschlages aus dem Jahr 2006 konnten damals nicht ermittelt werden.“, informierte Staatsanwalt Lothar Liebig bei einer Pressekonferenz. Unbekannte verübten im Jahr 2006 einen Anschlag mit Molotow-Cocktails.
Die Petition an den UN-Generalsekretär Ban Ki-moon kann weltweit im Internet bei http://www.petitiononline.com/Lu3208/petition.html gelesen und auch digital mitgezeichnet werden.

Hintergrund-Info:

Die Bild-Zeitung veröffentlichte am 13. Februar das Protokoll einer Krankenschwester bei
http://www.bild.de/BILD/news/vermischtes/2008/02/13/feuer-ludwigshafen/phantombild-angefertigt,geo=3750188.html
Das „Gedächtnis-Protokoll“ der Kinderkrankenschwester im „St. Annastift“-Krankenhaus wurde zuvor von der türkischen Tageszeitung Hürriyet veröffentlicht.
Das Video mit der Ankündigung einer Rache gegen mögliche deutsche Brandstifter und Frauen- und Kindermörder wird bei http://www.youtube.com/watch?v=Vm2Stsran1A weltweit gezeigt. Dabei handelt es sich um eine Seite aus Deutschland. Ob der Produzent türkischer oder deutscher Herkunft ist, konnte zur Stunde noch nicht recherchiert werden.
3mnewswire.org

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